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Da habe ich ein schönes neues Bild von Tanja Krieger aka. Waterwing geschickt bekommen!
Es trägt den Namen „Polarjunge

Polarjunge von Tanja Krieger

Polarjunge von Tanja Krieger

Einige Dinge, die mir auffallen:

Komposition:

Die Eis-Form an der linken Bildkante wirkt etwas seltsam, vor allem das überragende Stück. Vielleicht hätte ich auf dieses hohe Element verzichtet, da es etwas erdrückend wirkt, um den Platz auszufüllen hätte man vielleicht den „Nebel“ in einem stärkeren Schwung laufen lassen können. Dieser Nebel scheint aus dem Mund / aus dem Gesicht des Jungen zu kommen, soll das so sein?
Schön ist, dass der Pinguin den Eisblock überschneidet, und somit Tiefe dargestellt wird. Die Schnabelspitze hätte weiter ins Eisinnere ragen sollen, wie es jetzt ist, berührt die Spitze exakt die Kante der Eisscholle, was etwas „unnatürlich“ wirkt.
Die rechte Eisscholle hat auch eine Form, die es sicherlich in der Natur so geben kann, hier in der Komposition aber irgendwie „unnatürlich“ wirkt. Der hintere „Arm“ der Scholle, sollte nicht genauso lang sein, wie der Vordere.

Licht und Farbe:

Die gesamte kalte Farbgebung finde ich sehr schön. Beine, Gesicht und Strümpfe der Figur spiegeln aber wärmeres Licht wieder, als in der Umgebung zu finden. Hier hätte die Farbpalette etwas an die sonstige Kalte Farbumgebung angepasst werden müssen.
Dass die Figur von vorne erleuchtet wird, sieht schön und überzeugend aus – doch wo ist die Lichtquelle? Das Bild wird nach hinten dunkler. Entweder die Lichtquelle ist falsch platziert, oder die Beleuchtung von vorne sollte um einiges abgeschwächt werden, da nur sehr diffuses Licht vorliegt.
Darüberhinaus ist der Pinguin auf der linken Seite gar nicht aufgehellt. Um die Tiefe des Bildes zu verdeutlichen, die durch die Titanic (?) gezeigt wird, hätten die Eisschollen links und rechts viel dunkler, bzw schwächer gemalt werden können. Im Moment scheint die Eisscholle rechts und links neben der Titanic so nah, wie jene auf denen die Protagonisten stehen, da sie die selbe Helligkeit und den selben Kontrast zur Umgebung besitzen.

Sonstiges:

Die kleine Eisscholle links unten wirkt etwas unnatürlich.
Der Junge hat ein recht breites Becken, und lange Beine. Somit wirkt er auf mich sehr weiblich.
Die Struktur des Wassers und die Stofflichkeit der Jacke gefallen mir sehr gut!
Ist die Wolke über der Titanic ein Totenschädel? 😉

Alle Kritikpunkte nur Ideen und Tipps, sonst ein sehr schönes Bild!:)
Was meint Ihr?

Schickt mir auch Eure Bilder.

Eine Illustration mit tragischer Geschichte von Sanja Krieger aka. Waterwing

Goldener Schuss von Tanja Krieger / Waterwing

"Goldener Schuss" von Tanja Krieger / Waterwing

Die Komposition finde ich sehr spannend, da alles akribisch perspektivisch und symmetrisch gezeichnet wurde. Selbst die Lage der Toilettenpapierrolle zeigt Symmetrie und beide Enden führen die Augen zur Person bzw, zum dessen Kopf.

Obwohl im Waschbecken, an der Tür und an weiteren Stellen Schatten angedeutet wurde, werden die Wände des Raums ohne Helligkeits-Unterschiede gezeichnet und der Raum wirkt daher fast nicht dreidimensional.
Ich hätte mir im oberen Bereich des Raumes auch Zeichen von „Abnutzung“ gewünscht, so wie es in der unteren Hälfte der Fall ist.

Obwohl ich den Effekt von rot als einziger Farbe im Bild sehr spannend finde, ist die rote Schrift etwas zu grell – auf dem hellen grau „flackert“ die Farbe regelrecht. Ich hätte entweder auf diese Schrift oder auf die Bildunterschrift verzichtet, da beide im Grunde das gleiche aussagen und keine zweite Erklärung brauchen. (Ist das Bild ein Auszug aus einem Comic, erklärt sich natürlich die Berechtigung des Textes.)

Ein sehr spannendes und bewegendes Bild!
Was meint Ihr?

Schickt mir auch Eure Bilder!

Dies ist eine politisch motivierte Illustration zu der Aussage Horst Köhlers: „Der Finanzmarkt hat ein Monster erschaffen“.

Finanzmarkt von Pascal Liening

Finanzmarkt von Pascal Liening

Diese Illustration war mein Beitrag zu „Minisprech„, einem tollen Projekt, an dem Ihr als Illustratoren unbedingt noch vor Ende des Jahres teilnehmen solltet!
Kurzfassung, worum es geht: Eine Illustration zu einer aktuellen Pressemeldung erstellen, auf der Illu frankieren und per Post an Minisprech senden. In 2009 wird eine Ausstellung mit allen Einsendungen veranstaltet. 40% des Erlöses gehen an den Einsender, 10% an Minisprech, 50% gehen an eine wohltätige Einrichtung, über die fortwährend abgestimmt wird. Eine Tolle Sache!

Zu meiner Illustration: Ich kann mir vorstellen, dass es natürlicher und spannender gewesen wäre, entweder die vorderen Personen oder das „Monster“ etwas weniger intensiv zu malen, oder abzudunkeln, um den Fokus klar auf ein Element zu legen. Da die Illu aber durchaus „Comic-Style“ ist, fand ich es in Ordnung, mehr Wert auf die Gesichtsausdrücke und Details zu legen, als auf natürliche Verhältnisse.
Was meint Ihr?

Sendet mir auch Eure Bilder!

Heute gibt es mal wieder eine Fantasy-Illustration. Und dazu noch ein „Vorher-Nachher“ Bild. Hier geht es zwar auch um Komposition, jedoch eher um Farbigkeit und Helligkeit, und wie diese beiden Aspekte auch zur Komposition beitragen.

Down in the Caves von Pascal Liening

Down in the Caves" von Pascal Liening

Verbesserungen:

  • Das obere Bild besitzt in der Umgebung der Flammen zu wenig Gelb-Anteil, der Raum wirkt beleuchtet, doch nicht die Flammen scheinen die Lichtquelle zu sein.
  • Der Eingang zur Höhle im oberen Bild ist zu stark erhellt und läuft somit dem eigentlichen optischen Fokus „Feuer“ den Rang ab. Abgedunkelt in der unteren Version liegt der Fokus ganz klar auf dem Feuer.
  • Die Schatten auf dem oberen Bild sind fast schwarz, auf dem unteren sind sie natürlich farbig und geben somit etwas vom Licht der Umgebung wieder.

Weitere Meinungen sehr willkommen.

Schickt mir auch Eure Bilder!

Heute zeige ich mal wieder ein Bild von mir.
BILDER VON EUCH SIND SEHR ERWÜNSCHT! Einfach zu mir mailen!

Bis dahin halt noch etwas von mir: Eine Kinderbuchillustration:

Kinderbuchillustration Maus von Pascal Liening

Kinderbuchillustration Maus von Pascal Liening

Die Komposition ist nicht sonderlich spannend, die Maus hätte mehr den Sessel verdecken können. Da Sessel und Bild beides halb angeschnitten sind, sieht das etwas seltsam aus.
Das grelle Leuchten von „draußen“ finde ich ganz schön, wirkt so ungewiss und spannend, jedoch hätte die Maus selbst auch ruhig mehr Schatten werfen können.
Gesicht, Körper und Füße hätten auch durch Licht und Schatten etwas mehr Form und Dreidimensionalität erhalten können.

Meinungen?

Heute zeige ich eine digitale Illustration von Horus.

Zeppelin von Horus / Siedlerdesign.de

Zeppelin von Horus / Siedlerdesign.de

Die Komposition finde ich sehr interessant, da das weiße Segelbot als hellste Stelle im Bild und als einzige symmetrische Form, direkt den Blick auf sich zieht, und somit dem Protagonisten, dem Zeppelin, die Show stielt. Vor allem aber auch, da die scharfe Spitze des Segelbootes bedrohlich auf den nahen Zeppelin weist und somit dem Betrachter die Verletzlichkeit deine solchen Luftschiffs wieder vor Augen führt.

Was ich weniger schön finde, ist die Tatsache, dass Zeppelin und Bot jeweils nahezu mittig auf dem Bild platziert sind, und somit wenig Spannung aufbauen können.
Das Zeppelin kann sich „farblich“ gut vom Hintergrund absetzen, da der vordere, helle Bereich vor dunklen Wolken befindet, und sich der hintere, dunkle Teil des Zeppelins vor hellem Hintergrund.
Um die Tiefe zu verdeutlichen, hätte die Skyline womöglich etwas heller sein können.

Meinungen? Gegenstimmen?

Hier noch eine andere Illu von mir, das Titelbild für den Terry Pratchett Roman „Wachen! Wachen!“
Abgesehen von kleinen perspektivischen Fehlgriffen, würde ich hier eher etwas zur Lichtsituation kritisieren.

Terry Pratchett Wachen! Wachen! Cover von Pascal Liening

Terry Pratchett "Wachen! Wachen!" Cover von Pascal Liening

Da das Bild ein Aquarell ist, kann ich nicht mehr allzuviel daran ändern, aber man kann für das nächste Bild lernen und vielleicht hilft es dem einen oder anderen von Euch auch. Meine Kritik:

  • Das Licht um die Laterne herum ist zu gelb und somit unnatürlich
  • Die Umgebung (insbesondere Fußboden) dafür aber zu wenig gelb, es hat nicht den Anschein, als ob das Licht wirklich von der Lampe ausgeht.
  • Die Streben der Laterne werden nicht so einen starken Schatten auf den Tisch werfen, entweder schwächer, mit weniger scharfen Kanten, oder gar keinen.
  • Ebenso ist es schlecht, für den Schatten unter der Laterne schwarz zu verwenden. Es wirkt schmutzig und leblos. Der Schatten unter dem Tisch / Stuhl ist ein Braunton und wirkt natürlicher, nicht wie ein schwarzes „Loch“ im Bild.

Stimmt Ihr mir zu? Oder fällt Euch sonst noch etwas auf? Ich freue mich über jedes Feedback!

Solange hier noch nicht ganz so viel los ist, werde ich erstmal nur eigene Beispiele zeigen.

An solchen Beispielen kann man sehen, was ich daraus gelernt habe – und Ihr könnt vielleicht auch noch etwas lernen.
Hier ist ein Bild aus einer Illustrationsserie, die ich vor einiger Zeit für das Buch „Wachen! Wachen!“ von Terry Pratchett (anyone? – Hier die Rezension von Literaturschock.de) angefertigt habe.
Links sieht man die erste Version, rechts die Korrigierte, was fällt auf?

Terry Pratchett Wachen! Wachen! von Pascal Liening

Terry Pratchett "Wachen! Wachen!" von Pascal Liening

  • Ganz wichtig: Das Fenster als Kompositions-Element. Auf der Linken Seite ist das Fenster, zusammen mit den beiden anderen vertikalen in einem genau gleichen Abstand. Gleicher Abstandsrhytmus zeugt hier von Langeweile und wirkt konstruiert, daher wenig „natürlich“. Das Fenster auf der rechten Seite ist natürlich nicht ganz Mittig zwischen den beiden Personen, sondern wieder „natürlich“ unsymmetrisch. Die Größe des Fensters hat sich geändert, da es nun schafft, als Hintergrund-Element doch die beiden Hauptelemente zu Verbinden. Es schlägt also eine visuelle Brücke zwischen den Personen. Das Auge gleitet von einer Person über den Fensterbogen zur anderen, und wird durch den horizontalen Tisch vor einem nach unten aus dem Bild gleiten gebremst.
  • Die Gesichter, besonders das linke sind auf der alten Version zu hell, die Person sitzt im Gegenlicht und wird kein erhelltes Gesicht haben.
  • Ebenso zeigt es auch eine bessere Wirkung, die Schriftrolle abzudunkeln.
  • Bei dem langen Schatten, den das Licht verursacht, sind auch die Beine sicherlich nicht mehr im Licht.

Fällt sonst noch etwas auf, das verbessert wurde? Oder findet Ihr, dass noch etwas hätte verbessert werden müssen? Ich freue mich auf ehrliches Feedback!

„Hallo Welt“!
Was ist der Anspitzerblog?

Es geht um Illustration – okay, das liest man schon im Titel okay. Was aber genau soll hier passieren?
An dieser Stelle soll über Illustrationen diskutiert werden, und jeder Illustrator – ganz gleich ob Profi-Illustrator oder Hobby-Zeichner darf und soll mitmachen.

Daher auch Anspitzerblog: „Anspitzen“, nicht im Sinne von „ungespitzt in den Boden rammen“,
sondern im Sinne von verbessern, oder „Feinschliff geben“. Man soll also in der Gemeinschaft lernen und wachsen – ich genauso wie andere Interessierte hoffentlich auch, denn man lernt ja bekanntlich nie aus.

Interessierte senden mir Ihre Arbeit mit kurzer Anmerkung an:
anspitzerblog@gestaltig.de
und ich werde das Bild hier veröffentlichen, Tipps und Hilfe dazugeben und weiterhin hoffen, dass sich noch viele andere an der Hilfe beteiligen.
Es soll täglich über ein  neues Bild diskutiert werden. Wichtig ist hierbei, dass jeder zwar ehrlich aber nicht beleidigend kommentiert. Grundregel: Nur Kommentare, die weiter helfen, sind erwünscht. Weiterhin wichtig ist natürlich auch, dass man überhaupt versucht weiterzuhelfen, denn nur wenn man anderen hilft, kann man selbst Hilfe und gute Tipps erwarten.

Die Einsendungen können entweder bereits fertig gestellte Bilder sein, an denen im Nachhinein überlegt wird, was man vielleicht anders hätte machen können oder sollen – also: aus Fehler lernen. Die Bilder können sich aber auch mitten im Prozess befinden, mit einer Frage, wie man z.B. am besten weiter verfährt.

Oftmals starrt man viel zu lange auf seine eigene Arbeit und verliert den objektiven Blick für Fehler. Da sind Tipps und Hilfe von Gleichgesinnten ganz bestimmt hilfreich!
Also, ich bin gespannt.

Viele Grüße,
Pascal

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